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1. Die wichtigsten Ereignisse der Weltgeschichte - S. 9

1874 - Erlangen : Deichert
A. Die Völker des Morgenlandes. 9 tergang desselben bei Gründung des neubabyloni- schen Reichs (Nabopolassar und sein Sohn Nebukad-nezar) 606. — Babylonien wird persische Pro- vinz 538. 5. Das Zcndvolk, insbesondere Medcr und Perser, stammt wie die Inder von den früher im Osten des Aralsees wohnenden Ariern und wanderte in das Hochland Iran, zwischen dem Caspisee und dem indischen Meer. Religions? und Gesetzeslehrer ist Zoroaster um 1300. (Dualismus: das Lichtreich des Ormuzd, das böse Wesen Ahriman). Von der Oberherrschaft der Assyrer (seit 1200) machen sich die Medcr frei um 710. Blüthe des Mederreicks unter Dejoces und Phraortes (650). Der Mederkönig Ky Lrar es zerstört in Verbindung mit den Babyloniern Ninive und das assyrische Reich 606. Der Perser Cyrus (Kores) entthront den Meder Ast^a-ges (558) und gründet das Pcrserreich Cyrus unterwirst Lydien (in Kleinasien; der reiche Lyderkönig Krösus 546) und Babylonien (538). Der zweite Perserkönig Camb^ses erobert Aegypten (525). Die Perserkönige Darlusi. Hystaspis (490) und sein Sohn X er res I. (480) kämpfen unglücklich gegen Griechenland (§. 9). Verfall des Perserreiches unter Artarerxes I. Ii. Iii. (zwischen 465 n. 338). Darlus Iii. Kodomannns wird von Alexander d. Gr. bei Ar6ela (östl. v. Ninive) besiegt (331) und Persien eine Provinz des macedonischen Reiches (§. 10, 1). 606. 538. 1300. 710. 606. 558. 525. 490. 480. 331.

2. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 91

1827 - Erlangen : Heyder
diese Kirchenhändel begannen, zu den bessern Kaisern. Die Kaiserin Irene, die Zeitgenossin Karls des Großen, befolgte aber ein anderes System. Wichtiger als viele Kaisernamen war die Verpsianzung der Seidenwürmer aus Indien nach Europa, durch Mönche, welche die Eier in hohlen Nohrsiaben aussührten. (555.) Pon Asien hatte das osirsmtsche Reich Nur noch Kleinasien und die syrischen Küstenländer inne, und das persische Reich machte im Osten die Gränze; hinter diesem, die einzelnen Indischen Staaten und das un« geheure chinesische Reich, bald getheilt, bald vereint, unter den Dynastien, Tsin, Sui und Tang. Aber trotz feiner Bonzen, Schulen und Doctoren, blieb es auf seiner einmal erreichten Culturstufe mechanisch frarr ste- hen, und verdient darum sobald keiner weitern Erwäh- nung. Wohl aber verdient sie ein Land, welches bis- her von allen Welteroberern ununterjocht gebireb-m war, da es in seinen Wüsten die unbezwinglichste Festung hatte, nämlich Arabien. Nur der südliche T heil del Landes, und die Küstenländer am arabischen und per- sischen Meerbusen hatten Städte, und mir Indien, Aethiopien und Aegypten einen blühenden Handel. Das Inneredurchschwärmten räuberische Beduinenhaufen, nach alter patriarchalischer Verfassung mit Emirn oder Skamm- oberhäuptern. Pferd und Kameel, welches als uner- müdliches Lastthier dem Kaufmann, als Wasserbrunnen dem Verschmachtenden, so durch Milch, Fleisch, Haar, Urin und Mist höchst nützlich ist, waren fast die ein- zige Habe des Arabers. Dort wo der furchtbare Sa- mum wie ein Todesengel über die Erde gehr, wo der- Sturm ganze Karavanen schnell unter einem Sandhügek verschüttet, während in den furchtbaren Gegenden Zimmt, Cassia, Weihrauch, Kaffee wachsen, und ein Garten Gottes aufgethan zu fein scheint, wo also Le- den und Tod sich wunderbar begegnen: entsprang ein Weltreich, das sich schnell über drei Erdtheile verbrei- tete, und eine Religion, der noch heute die meisten Völker des Osten zugethan sind. Mubamed. der Sohn Abdallah. 570 zu Mekka geboren, auo dem edeln^ Stamme Koretsch, war Stifter beider; ein Mann, phantasiereich,-tiesdenkend, beherzt, schön im Aensern.

3. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 127

1827 - Erlangen : Heyder
von Alexanders Heldenthaten entzündet, 1453 mit 200,000 Mann vor Cönstantinopel, wo sich von 1 Mil- lion Bewohner kaum 4000 zur Dertheidigung der Stadt anboten, und etn tapferer Genuese, Giustiniani, 2000 Hülsstruppen befehligte'. Am 5zsten Tage (2y. Mai 1455) begann allgemeiner Sturm der Türken zu Was- ser und zu Lande. Die Stadt fiel, und der Kaiser Constantin (Xi.) Paläologus ein würdiger Mann, der Besseres verdient gehabt hatte, fiel unerkannt bei der 'Dertheidigung, wohl eingedenk des alten Wortes: ein Kaiser müsse stehend sterben! Bald kam ganz Griechen- land in türkische Hände, auch das asiatisch-griechische K.aiserthum Trapczunt, und schon waren die Türken in Italien gelandet, als Muhamed daselbst (1480) mit dem Ruhme starb, 2 Kaiserthümer, 12 Königreiche und 2000 Städte in 30 Stegesjahren gewonnen zu haben. Dag Kreuz verschwand, der halbe Mond ging auf, und Constantins Byzanz hieß fortan Istambul. Von Asien ging auch tn diesem Zeitraum ein Weltreich aus, das der Mogolen. In vielen Horden zerstreut, durchzogen sie nomadisirend Mittelasien. Ei- nem Hordenführer, Temudschin, gelang es, um 1180, durch Tapferkeit mit Grausamkeit gepaart, (die 70 ersten Gefangenen wurden in 70 Kesseln gesotten) Herr der benachbarten und endlich aller Mogolenstämme zu wexden. Er nannte sich daher Dschingts. oder großer Chan. Um den ihm prophezeiten Besitz der ganzen Erde zu erwerben, fing er mit der Eroberung Chinas an (i20c)). Pe - king brannte (1215) einen ganzen Monat. Dann ftet das Reich von Chowaresmien mit Vokhara und Samarkand. Auf einem gefrornen See erlag der König von Tangut mit 300,000 Mann, und damit fiel auch Nan-king. Nach seinem Tode wurde die Eroberung Chinas vollendet, das Kalifat von Bagdad gestürzt, und de.r türkische Sultan von Ikonium tributatr gemacht. Dann wurde 1257 Ruß- land erobert, und bis Schlesien vorgedrungen (1240. So erstreckte dies Reich sich vonchtna bis zur Weich- sel, Ochoo.stunden weit. Zwar lösete es sich bald in^e'l^'Dne..Cjfianate auf, doch trat aus. einem dersel- den 136(1 tri Timur eiri neuer Welteroherer auf, der

4. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 128

1827 - Erlangen : Heyder
128 von Samarkand aus nicht allein die übrigen Mogo- lenstämme, sondern auch Persien, Mittelasien und Hindoftan eroberte. Mit Bajazeths Niederlage (1402) war auch Kleinasien gewonnen. Timur starb^ ^4oy, Und einer seiner Nachkommen, Babur, grünt»eie____L51c) in Hindoftan das Reich des Großmoguls/ Solche Revolutionen kosteten immer Millionen Menschenleben und waren doch nichts seltenes in Asien! — In Afrika bildeten sich einige muhamedanifche Staaten, unter denen der von Aegypten, Anfangs arabisch, dann 1254 mameluckisch, der ausgezeichnetere war. Daß in diesem Zeiträume von 4ooj Jahren das menschliche Geschlecht wichtige Fortschritt in Künsten, Wissenschaften, in Erfindungen und jeglicher Cultur machen mußte, war voraus zu sehen. Wenn anch die Klöster und die geistlichen Schulen, mit ihrem Trivium ^Grammatik, Dialektik, Rhetorik) und dem Ouatrivium (Arithmetik, Musik, Geometrie und Astro- nomie) vorerst noch die einzigen Zufluchtsstätten der Wissenschaften gewesen waren: so brachten doch die Universitäten, wie Bologna, wo besonders der deutsche Werner (Irnerius) dag römische Recht lehrte, die medi- cintsche Schule zu Salerno, die Hochschulen zu Paris, Oxford und Cambridge (um 1200), Neavel 1226, Toulouse 1228, Salamanka 1240, Lissabon I2y0, Rom (1313), Prag 1348, Wien 13ö5, Heidelberg 13öö, Leipzig Upsala 1476, Tübingen 1477, Kopenhagen 1 4tq und viele andere noch, die Wissen- schaften in viel gröfiern Schwung, und erweckten einen Forschungsgeist, von dem endlich auch das abgeschlos- sene Gebier der geistlichen Wissenschaften nicht unbe- rührt bleiben konnte. Hatte Italien sein großes Drei- gestirn des l4..Iahrhunderts, Dante, Petrarca, Boc- caccio, und den berühmten Reisebeschreiber Marco Polo, geb. 1253 zu Venedigxj&Mtte Emand seinen Jo- hann von Salisbury, W il^elm 'O'ccam, Roger Bacox De ikschland seine bessere Geschichtschreiber Lambert von Aschaffenburq und Blschoff Otto von Freisingen, und manchen trefflichen Philologen am Schluß des Zut-

5. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 27

1827 - Erlangen : Heyder
27 Aber als endlich ganz Griechenland Einem gehorchte, schlug Persiens Todesstunde! Indien, China, Phönizien, das von den Nomadm- horden durchzogene und nur im Süden angebawe Arabien, bieten in diesem Zeiträume wenig wichtiger dar; nur die Juden unter persischer Oberhoheit ver- dienen eine Erwähnung. Schwach und unter vielen Streitigkeiten mit den Samaritanern, mit denen sie sich aus religiöser Intoleranz nicht vereinigen wollten, stand ihr kleiner neuer Staat da. Endlich brachten sie einen neuen Tempel zu Jerusalem zu Stande, dessen Oberpriester auch Regent des Landes wurde. Esra und Nehemia erneuerten die mosatsche Verfassung. In oft trostloser Lage harrten sie des, von den Propheten, deren Stimme auch im Exil nicht verstummet war, verspro- chenen Messias. Aegypten strebte öfters mit Glück sich von Persien unabhängig zu machen. Karthago gewann, fern von den persischen Welteroberern, die vergeblich eine phönizische Flotte gegen Karthago ver- langten, an Landesumfang, und wie Phöniziens Handel durch der Perser Joch litt, traten die Karthager in denselben e»n. So setzten sie sich auch in Spanien fest, lieferten den Phocäern die erste Seeschlacht (530) deren die Geschichte gedenkt, schlossen mit Rom schon 509 einen Handelstractat, in dem sie als Herren von Sardinien, Afrika und eines Thetles von Sicilien er- scheinen. Aber letztere Insel wünschten sie ganz zu besitzen, und begannen darüber seit 4l0 unaufhörliche Kriege, indem ihnen die Beherrscher von Syrakus, be- sonders Gelon, Dionys I. und N. mit dem gleichen Plane glücklich entgegentraten. (Gegen den Despotis- mus Dionys des U. wie gegen die Karthager gleich- sehr schützte Syrakus der große Korinther Ti moleon (340), der sogar der Freiheit seiner Vaterstadt seinen Bruder geopfert hatte). Ueber die Aufrechthaltung der Aristokratischen Verfassung in Karthago wachte das hohe Staatstribunal der 100 Männer. Glänzender aber als Irgend ein Volk jener Zeit stand das Volk der Griechen in seinen vielen kleinen Staaten damals da. Es hatte, kleiner als die kleinste persische Satrapie, den glorreichen Kampf gegen das

6. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 5

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
A. Die Völker des Morgenlandes. 5 von Dem empfing, in welchem alle Geschlechter der Erde sollen ge-segnet werden. Als Abrahams Geschlecht, in Aegypten zum Volke erwachsen, durch Moses am Sinai das gttliche Gesetz empfangen hatte, (1500; n. A. 1500 . . , m(n A. 1 Uvv) 1300), eroberte es unter Josua Kanaan. Zuerst wurden die 12 Stmme von einzelnen Nichtern (14001100) in Zeiten der Noth gegen die Feinde gefhrt, dann von den Knigen (1095975) (Baut, 109" 975e David und S-lomo regiert. Nach der Blthezeit des Reichs unter David und Salomo, beide aus dem Stamme Inda, trennte sich das Volk in das Reich Inda (975588) mit 2 Stmmen und der Haupt- 975588. stadt Jerusalem, und iu das Reich Israel (975722) mit 10 Stm- 975722. men und der Hauptstadt Sichem, spter Samaria. Wider den Gtzen-dienst im Reiche Israel zeugten vornehmlich die Propheten Elias und Elisa. Das Reich Israel wurde zerstrt durch den Assyrer Salma-nassar (722). Das Reich Inda (die Propheten Jesaias und Je- . remi'as) bestand bis zur Zerstrung Jerusalems durch den Ba-bylonier Nebnkadnezar (588) Babylonisches Exil (606 536). Heimkehr der Juden aus dem-selben unter der Herrschaft des Persers Eyrus = Kores (536). 53<>* Die Juden unter der Herrschast der Maeedouier, der Ptolemer, der Selenclden (, 10, 3). Ihre Selbstndigkeit unter den Maccabern (16763). Oberherrschaft der Rmer (63). Christi Geburt un- 1g7^ 03* ter dem Kaiseraugustus. Zweite Zerst ruug Jerusalems 70u.chr. n 7^r 6. c. Orientalische Völker Westasiens. (Fortsetzung). 4. Babylonicn, im Sden des Enphrat, und Assyrien, im Osten des Tigris, zwei despotische Priesterstaaten, durch frhzeitige Kultur (Bauten, Astronomie und Sterndienst der Chalder) bekannt. Das altbabylonische Reich Nimrod's vor 2000v.chr. (Hptst. Babylon). *>ooo Das altassyrische Reich, gegrndet unter Niuus und Seml- v- qt>x' ramis, blht schon um 1200 (Hptst. Ninive; Sage von dem weich- 1200. lichen König Sardanapl). Ausbreitung des neuassyrischen Reiches gegen Westen 800 (Salmanassar, Sanherib). Zerstrung des- 800. selben durch Grndung des neubabylonischen Reichs (Nabopolas- sar und sein Sohn Nebnkadnezar) 606. Babylonien wird persische 60g. Provinz 538. 538. 5. Das Zendvolk, insbesondere Medcr und Pcrscr, stammt wie -die Inder von den frher im Osten des Aralsees wohnenden Ariern und wanderte in das Hochland Iran, zwischen dem Caspisee und dem indischen Meer. Religions- und Gesetzeslehrer ist Zoroaster um 1300 (Dualismus: das Lichtreich des Ormuzd, das bse Wesen Arihman). Von der Oberherrschaft der Assyrer (seit 1200) machen sich die Mrder frei um 710. Der Mederknig Kyxares zerstrt in Ver- 710.

7. Hellas und Rom - S. 1

1906 - Erlangen [u.a.] : Deichert
A. Hellas. 11. Herkunft der Griechen und Rmer sowie der brigen Hauptvlker Europas. 1. Jndogermanen. Die Völker Europas stammen wahrscheinlich von einem asiatischen Urvolke ab, von den Jndogermanen oder Japhetiten, die einer weit verbreiteten Anschauung zufolge in Mittelasien (m--Hochturan,. im Quellgebiete des Amu-Syr und des Indus) ihren Wohnsitz hatten. bervlkerung und infolgedessen Mangel an Weidepltzen (teil-weise vielleicht auch kriegerische Unternehmungslust) mgen bewirkt haben, da von diesem nomadisierenden Volkskrper sich Stamm um Stamm ablste und ost-, sd- oder westwrts zog, um neue, fruchtbare Gebiete zum Wohnsitze zu gewinnen. Wann und unter welchen Verhltnissen diese Scheidung des indogermanischen Urvolkes vor sich ging, das vermeldet kein Lied, kein Heldenbuch". Nur so viel drfte erwiesen sein, da bereits vor Jahrtausenden eine Zweiteilung des indogermanischen Volkes in eine europische und in eine asiatische Gruppe statt-gefunden hat. a) In den Flugebieten des Indus und des Ganges lieen sich die Inder nieder, in den Gebirgen und Ebenen Persiens und Armeniens die Jranier. b) Nach Westen, durch das groe Vlkertor zwischen Uralgebirge und Kaspisee, wandten sich in ruckweisem Vor- und Nachdrngen: 1. die Grko-Jtaliker (Balkan- und Apeuninenhalbinsel); 2. die Kelten (Deutschland, Alpengebiet, Oberitalien, Gallien-Frankreich, iberische Halbinsel, Britannien); 3. die Germanen (Rußland, Skandinavien, Deutschland); 4. die Slaveu (Rußland, Ostdeutschland, Bhmen usw). A. Bock, Hellas und Rom. 1

8. Neueste Geographie von Europa und den übrigen vier Welttheilen - S. 104

1823 - Erlangen : Bibelanstalt
104 Lartarstämme; bey den Nomaden (Völker die herum ziehen und von Viehzucht ohne Ackerbau leben) ist Viehzucht und Räuberey der vorzüglichste Nahrungszweig. Hauplreligion ist die maho- medanische Die Regierungsverfassung ist mannichfaltig. Haupt, theile sind: Chowaresin am schwarzen Meer. — T urke- stan mit der Hauptstadt gleiches Namens, Land der Kirgi» sen,diebucharey, mit der großen und wohlgebauten Fabrik- und Handelsstadt Buchara am Saghdt. 4) Arabien ist eine Halbinsel zwischen dem arabischen und rothen Meer und dem arabischen Meerbusen, ist gegen 50,000 Quadratmeilen groß, mit ,z Millionen Einwohner; -größtentheils eben, wenig bewässert, hat daher völlig unfrucht- bare Sandsteppen; die Hauptprodrukte sind: vortreffliche Pfer- de, Kameele, Löwen, Tiger, Strausse, Affen, Reis, Mannas Zucker, Wein, der beste Kaffee, Myrrhen, Kakao, Indigo rc. Die Einwohner sind in viclerley Stämme und Staaten getheilt, ein großer Theil lebt unter Hütten, zieht auch außer Arabien herum und lebt von der Viehzucht und dem Raube.— Maskat am persischen Meer, mit einem Hafen. — M 0 cha, Seehan- delsstadt am arabischen Meerbusen. — Mekka, groß und schön, wohin jährlich viele 1000 Pilger kommen, ist Mahomeds Geburtsort. — Medina, heilige Stadt der Mahomedaner mit Mahomeds Begräbniß. 5) Persien enthält über 48,000 Quadratmeilen, die Ein- wohnerzahl ist aber durch die innerlichen Unruhen auf,7 Mil» lionen herabgesunken. Neben großen dürren Sand- und Salz, steppen giebt es sehr fruchtbare Gegenden. Produkte sind viele; die Drosseln, Krammetsvogel und Störche überwintern hier. Hauptorte sind: Tauris mit 100,000 Einw. — Tehe», ran, Residenz des Schachs mit ,5,ooo Einw. — Räscht am kaspischen Meer, mit Handel. — Jspa ihan, die sonst sehr große und prächtige Haupt- und Residenzstadt, hat, nach- dem 2/3 derselben verheert sind, noch 300,000 Einwohner. — Kasbin mit 100,000 Emw. und Metallfabriken. — Schi« ras eine große Handelsstadt. — Abuschaer, Stadt und Hafen am persischen Meerbusen. — Orm us, Insel am Ein- gänge in den persischen Meerbusen. — Chorasan, Kabul und Kandahar, sind abwechselnd die Residenz des Schachs von Kandahar. - Kaschemir, ein großes angenehmes Thal, das indische Paradies genannt. 6) Ostindien begreift km weitern Sinn Südasien zwi- schen Persien und China, die beyden Halbinseln gegen Morgen und Abend des Ganges, und alle Inseln im indischen Meer^von Ceylon bis zu den Philippinischen Inseln; im engern Sinn aber nur das Land zwischen dem Indus und dem Burremputer mit der Halbinsel diesseits des Ganges. Wir nehmen das Wort hier in der letzten Bedeutung. Im Ganzen sind die Provinzen aus denen Ostindien besteht, sehr fruchtbar, und es werden eine Menge Produkte ausgeführt. Die Anzahl der Einw. wird auf 8» Millionen geschätzt. Man theilt Ostindien nach den herrschen-

9. Neueste Geographie von Europa und den übrigen vier Welttheilen - S. 103

1823 - Erlangen : Bibelanstalt
105 220.000 irreguläre Truppen. Seemacht 67 Skgel. Einkünfte 35 Million Gulden. Anhang. Asie n, an 700,000 Quadratmeilen groß, wird in der Mitte von den höchsten Gebirgen der Erde durchzogen. Da es sich von der hei- ßen Zone bis ans Eismeer erstreckt, ist das Clima sehr vcrschie, den; eben so verschieden sind die Produkte und die Fruchtbar« keit. Die ausgcbreitestcn Religionen sind die mahomedanische und heidnische. Die Einwohnerzahl schätzt man auf 4 bis 5oo Millionen. 1) Die asiatische Türkey enthält die Hauptstadt von Ana» teli oder Kleinasien, Kutahya. — Bursa am Fuß der Olympus, mit i3o,ooo Einwohnern und starkem Handel. — Angora mit 100,000 Einwohnern. — Smyrna an einem Meerbusen, die reichste und wichtigste Handelsstadt der Levante, hat über 150,000 Einwohner. — Die äußerst fruchtbare In- sel Cvpern. — Taraboson am schwarzen Meer, mit 100.000 Einw. — Aleppo die Hauptstadt von Syrien, hat 280.000 Einw. und sehr starke Seiden - und Baumwollenfabri- ken. — Tarablüs am Fuß des Libanon, nicht weit vom Meer.— Jean d'acre am Fuß des Berges Karmel am Meer, mit Hafen. — Damask dir Hauptstadt von Syrien, hat 200,000 Einwohner.— Jerusalem, die Hauptstadt von Palästina, hat jetzt nur 20,000 Einw. (Die weitere Beschrei- bung von Palästina s. am Schluß S' u<>.) — Diarbekir am Tigris, hat 10,000 Einw., Handel und Fabriken.— Bag- dad am Tigris, wovon nicht weit die Ruinen von Babylon. —. 58 a sfora mit 70,000 Einwohnern und sehr starkem Handel. 2) Kaukasische Lander liegen zwischen dem schwarzen oder kaspischen Meer und grenzen gegen Norden an Rußland und gegen Süden an die Türkey und Persien, sind sehr bergigt, aber doch sehr fruchtbar. Die Einwobner sind aus mancherley Völkern gemischt, die Havptreligion ist die griechisch - christliche und mahomedanische; größtentheils roh, unter dem Druck ihrer Herrscher und ihres Adels. Diese kaukasischen Lander bestehen aus vielen kleinen Landschaften und unabhängigen Staaten, und aus 7 Haupttheilen: das Tscherkesscnland und die Kabar- de am Fluß Tereck, Offetien, Kistien, Kumükischctar- tarey, Daghestan mit. der Stadt Tarku , Turkmenen- land; Georgien steht unter russischer Oberhoheit mit der Hauptstadt K 0 t a t i 6. 3) Die Tartarey gränzt im Norden an russisch Asien, gegen Osten an China, im Süden an China, Indien und Per- sien, im Westen an Persien. Rußland und das kaspische Meer hat den großen Flächenraum von 50,000 Quadratmeilen, ist aber sehr gering bevölkert. Pferde, Schaafe, Rindvieh, Seiden- raupen, Rhabarber, Flachs, Hanf, Wein, Taback, Obst, Süd- früchte rr. sind die Produkte. Die Einwohner sind verschiedene

10. Neueste Geographie von Europa und den übrigen vier Welttheilen - S. 105

1823 - Erlangen : Bibelanstalt
Len Mächten ein. Diese find die 1) Asiaten; a) Lande der Seiks mit republikanischer Regierungsverfaffung, wo die Stadt Lahor auf der Heerstraße von Delhi nach Persien. d) Die Gebiete der Dschatcn. c) Die M ararienstaa ren, wo die Städte Kam baj a an dem Meerbusen gleiches Namens, Gusurata liegt jetzt fast in Ruinen, Agra, die ehemalige Haupt - und Residenzstadt der Großmoguln. 6) Das Reich Golconda auf der ghatischen Halbinsel, wo Hyderabad, die Residenz des Nisam. Die 2) Eu ropäerund zwar die Brit- ten (eigentlich Herren vom größten Theil Indiens) besitzen: Ben- galen, eines der fruchtbarsten Länder der Erde, in dem die große Handelsstadt Kalkutt an einem Arme des Ganges, mit 600,000 Einw. — Dakka, eine berühmte Handelsstadt. — Be- nares, eine der größten indischen Städte am Ganges. — Ma- dras hat 3001000 Einw. und starken Seehandel. — Bombay, eine große Stadt und Festung mit Schiffswerften und wichti- gem Handel. — Surat hat 600,000 Einw. und starken Han- del. — Kalikut, eine Handelsstadt. — Die große Stadt K 0 ch i m gehört den Holländern; Goa, mit einem vortrefflichen Hasen, den Portugiesen, und Ponticheri den Franzosen. 7) Die östliche indische Halbinsel jenseits des Ganges grenzt an Bengalen, Thibet, China und das Indische Meer; sie enthält folgende 7 Hauptreiche: ,) A sch e m mit der Hauptstadt K 0 r g a u n. 2) Das Birmanische Reich mit der Hauptstadt Ammarapuram und der reichen Stadt Ar- rakan. 3) Siam mit der Hauptstadt ^ chudia, deren Häu- ser alle auf Pfählen stehen. 4) Malakka mit der Hauptstadt gleiches Namens. 5) Kohinching mit der großen Hauptstadt K e h u e oder S u ch 0 n. — 6) L a 0 s mit der Hauptstadt L a n- gione. —7)Ponthiomas mit dem Orte gleiches Namens. 8) Die ostindischen Inseln. Man zahlt 12 Inseln und Inselgruppen:>) die L a k e d i v i s ch e n Inseln. 2) Die M a l d i v i- schen Inseln. 3) C e y l 0 n, gehörte ehemals den Holländern, ist jetzt von den Engländern besetzt; von hier kommt der beste Jim- met. 4) Diea n dam a ni s ch en Inseln. 5) Die Nik ob ari- schen Inseln, sind Dänisch, jetzt aber von den Engländern be. seht. 6) Die Sundischen Inseln, von welchen die größer«: Sumatra, ist zum Theil in englischer und holländischer Ge. malt, Java, mit der großen Handelsstadt Batavia, , 60,000 Einw., dem Hauptsitz der holländischen ostindischen Besitzungen. Borneo, die größte Insel Asiens. — Celebes oder M a- k a ffa r, mit der Hauptstadt M a k a ssar. 7) Die M 0 l u k k e n oder Gewürzinseln, gehören größtentheils den Holländern. Die S«tu h, oder Joto ? Inseln. 9) Magindano. 10) Die Philippinischen Inseln, sind in spanischer Gewalt, wie auch ») die Karoli nische n und 12) die M ari eninse ln. 9) Das große chi n esi sche Reich, das Vaterland des grünen Lhees, hat >5o Millionen Einw. und sehr viele Produkte. Die wichtigsten Städte sind: Peking, die Haupt - und Residenz-, stadt des Kaisers mit zwey Mittionin Einwohnern, der größten Stadt
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